Philip und Caroline Kirchhof
Eilbeker betreiben einen der besten Escape Room der Welt!
Die Wahlhamburger Philip und Caroline Kirchhof betreiben seit dem Jahre 2015 als Unternehmer unter dem Namen „Big Break Hamburg“ mehrere Escape Rooms. In der Hamburger Altstadt, genauer gesagt in der Brandstwiete 1, befinden sich ihre vier Räume. Aber auch zwei Online Escape Rooms bietet Big Break Hamburg seit einigen Jahren an. Der hiesige Escape Room „Der Spielzeugmacher“ wurde vor wenigen Wochen bei einem weltweit ausgerichteten Preis zum besten Escape Room mit dem 14. Platz in der Welt prämiert – und erreichte den ersten Platz in Deutschland. Dabei ist der Weg zum Erfolg kein leichter gewesen, wie Philip Kirchhof im Gespräch mit uns erklärte. Und wie wäre es eigentlich mit einem Escape Room in Eilbek?
Die Wahl fällt auf Hamburg
Philip und Caroline Kirchhof hatten sich bereits im Jahr 2011 kennengelernt – und sind später nicht nur privat, sondern auch beruflich zusammengekommen. Beide betrachten sich als „Spielertypen“ – mit Spaß an Interaktionen, weswegen sie auch diese gemeinsame Passion an Escape Rooms teilen. Aus diesem Grund ist die später gegründete Firma nicht nur der Beruf, sondern gleichzeitig auch ein leidenschaftliches Hobby.
Philip Kirchhof schrieb schon während seines BWL-Studiums im Rahmen seiner Bachelorarbeit auch gleichzeitig am Business Plan für diese Firma. Nach der anschließenden Standortanalyse fiel die Wahl auf Hamburg. Denn sowohl der Tourismus bzw. die örtlichen Gegebenheiten als auch das persönliche Gefallen an der Hansestadt gaben am Ende den Ausschlag für die Entscheidung, in Hamburg ein neues Leben aufzubauen. Mit den zentralen Räumlichkeiten in der Altstadt bis hin zur Gründung einer eigenen Firma hat sodann auch alles geklappt. Die Selbstständigkeit mussten auch sie dann erst noch erlernen, blieben aber bis heute stets bodenständig.
Derzeit hat Big Break Hamburg über 20 Angestellte. Und aus dem Team entstanden in der Vergangenheit auch Freundschaften und sogar auch Liebesbeziehungen. So scheint den beiden Akademikern der Spagat zwischen Freundschaften, aber auch Unternehmensführung mit allen den damit einhergehenden Schwierigkeiten der Selbstständigkeit in diesen Jahren gelungen zu sein.
Doch der Betrieb von derartigen Flächen bzw. einem solchen Event-Angebot hat seinen Preis, weswegen die Tickets natürlich etwas teurer sind als das typische Kinoticket. Dafür erleben die Besucher in der Regel während der 60 Minuten Spielzeit ein einzigartiges Erlebnis, das sich vor allem auch als Firmenfeier in der Gruppe genießen lässt. So ein Event kann man sicherlich nicht jeden Tag machen, aber ist dann doch etwas Besonderes, bestätigt Philip Kirchhof selbstsicher. Und er muss es wissen, hat er doch nach eigenen Angaben inzwischen weltweit über 150 Escape Rooms gespielt.
Das Erfolgskonzept?
Was ist das Geheimnis? Die Escape Rooms von Big Break Hamburg zeichnen sich dabei grundsätzlich durch die Liebe zum Detail, ein gutes Gefühl bzw. gutes Game Design und ein intelligentes Storytelling aus. Abgerundet werden die Spiele durch ein paar Fun Facts mit lokalem (Hamburg) Bezug, womit sich Big Break Hamburg in den Augen von Philip Kirchhof von anderen Angeboten abhebt.
Der Erfolg gibt ihnen offenbar Recht: Während leider viele Anbieter hierzulande in den letzten Jahren auch unter der wirtschaftlichen Situation litten und teils ihre Flächen schließen mussten, besteht bei Big Break Hamburg inzwischen eine größere Nachfrage als noch in der Zeit vor Corona, was auch an dem Ausbau des Angebots liegen dürfte. Denn in der Corona-Zeit, als der Standort in der Altstadt für über neun Monate schließen musste, entwarf das Team von Big Break Hamburg sehr schnell einen Online Escape Room und war damit in dieser Zeit ganz weit vorne in Europa. Mit einem fairen Ticketpreis für das Online-Spiel, der eigentlich ein Gutschein für den späteren Besuch der Räume war, konnte sich das Unternehmen in dieser Zeit über Wasser halten. Es folgte dann ein weiterer Online-Raum.
Der Ausblick ist dabei positiv: Big Break Hamburg plant an einigen Erweiterungen des Angebots und auch der Überarbeitung der Spiele, um dem Publikum weiterhin attraktive, moderne Räume wie auch ein aufregendes Spielgefühl bieten zu können. Dabei wollen sie ihrem Konzept treu bleiben: Das greifbare Game Design wie auch eine packende Story sollen weiterhin im Fokus stehen und die Besucher in den Bann ziehen. Ein reines Game über eine VR-Brille kommt daher derzeit nicht infrage.
Big Break Hamburg
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
Deutschland
Telefon
Webseite
https://www.bigbreakhamburg.com/
Öffnungszeiten
Montag | 14:00 – 22:00 |
Dienstag | 14:00 – 22:00 |
Mittwoch | 14:00 – 22:00 |
Donnerstag | 14:00 – 22:00 |
Freitag | 12:00 – 22:00 |
Samstag | 10:00 – 23:00 |
Sonntag | 10:00 – 22:00 |
Und wie wäre es in Eilbek?
Seit einiger Zeit wohnen beide in Eilbek und genießen hier die ruhige, dennoch zentrale Lage des Stadtteils. Sie entschieden sich bewusst für diese Gegend, da hier einerseits eine sehr gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln (auch zur Arbeitsstätte) besteht, andererseits aber auch neben dem Wohngebiet die Parks und Grünflächen zum Spazier- bzw. Gassigehen wie auch zum Grillen einladen. Hier könne man auch mal sein Fahrrad stehen lassen, meint Philip Kirchhof mit einem leichten Lachen. Auch schätzen sie hier die Vielfalt an Restaurants und gehen deshalb öfters unter dem Motto „Support your Locals“ in Eilbek essen.
Wie wäre es eigentlich mit einem Escape Room in oder sogar zu Eilbek? Interessante, leider nicht mehr existierende Gebäude bzw. Orte wie die Irrenanstalt (Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg) oder ein riesiges Kloster sind ja unserem Stadtteil zuzuschreiben. Die Eilbeker Geschichte könnte sich als Hintergrund eines solchen Spiels lohnen. Wenn sich in Eilbek eine entsprechende Fläche findet und in das Konzept der Firma passt, wären beide auch gar nicht abgeneigt, hier einen Escape Room zu eröffnen, ließ Philip Kirchhof durchblicken.
Dann wünschen wir den beiden mit ihrem Unternehmen weiterhin viel Erfolg und drücken die Daumen, dass Eilbek vielleicht in Zukunft noch ein weiteres Highlight erhält!
Text: Conrad
Fotos: Philip Kirchhof / Big Break Hamburg